Ford Mustang Mach-E
Paukenschlag in sachen e-mobility von Ford
Kategorien: Elektrofahrzeug Ford SUV & Geländewagen
Ford prescht in Sachen Elektrofahrzeug vor und hat sich für sein neues SUV & Geländewagen-Konzept gleich mehrere beliebte Grundlagen zusammengesucht, um sie in Kombination zu bringen. Der schon jetzt vorbestellbare und ab Ende 2020 auszuliefernde Mustang Mach-E ist einerseits mit einem emissionsfreien Vollelektroantrieb ausgerüstet und andererseits nutzt er die Karosserieform der beliebten SUV-Autos. Der Name "Mustang" ist zudem äußerst klangvoll und wird sofort mit dem starken Sportwagen aus den USA in Verbindung gebracht.
© The Ford Motor Company
Drei Leistungsstufen für den Motor
Der Mustang Mach-E kommt auf absehbare Zeit mit drei unterschiedlichen Konfigurationen bei der Leistung. Los geht es beim einmotorigen SUV & Geländewagen mit 258 PS und 414 Newtonmeter Drehmoment an der Hinterachse. Noch kräftiger geht der Ford mit 337 PS und 565 Newtonmeter zur Sache. So ausgestattet kommt noch der zweite Antrieb an seiner Vorderachse hinzu und macht Dampf. Gleichzeitig wird das Elektrofahrzeug dadurch natürlich zum Allradler. Top-Version wird der Mustang Mach-E GT mit insgesamt 465 PS Systemleistung und fetten 830 Newtonmeter Drehmoment.
Nicht mal fünf Sekunden braucht der Charging-fähige Sportwagen von Ford dann um auf 100 km/h zu kommen. Bei der Batteriekapazität ist die Rede von 75,7 kWh und Reichweiten von bis zu 480 Kilometern nach WTLP. Ebenso soll eine Extended-Range Version erhältlich sein, die es dann auf bis zu 98,8 kWh und 600 Kilometer Reichweite bringt. Das Charging gelingt per Schnellladung und bis zu 150 Kilowatt. In 10 Minuten erhält der Ford Mustang Mach-E genug Saft für die nächsten 97 Kilometer.
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Cooles Design mit Anleihen beim ursprünglichen Mustang
Der klangvolle Name wirkt sich beim Elektrofahrzeug auch auf die Optik aus. An der Front prangt das altbekannte "Pony" und die Leuchteinheiten üben sich zusammen mit dem geschlossenen Grill in einem aggressiven Blick. Die Motorhaube zieht sich lang hin und bietet nebenher noch Platz für Gepäck. Die 100 Liter Laderaum fassen auch nasse Sachen ohne Sorge, da sich am Boden ein praktischer Abfluss befindet.
Seitlich versucht das SUV & Geländewagen-Fahrzeug seine üppigen Abmessungen mit einer Länge von fast fünf Meter geschickt zu verbergen. Das gelingt auch überraschend gut. Man hat eher das Gefühl, dass hier ein schnittiges Coupé steht. Das Heck zitiert dann eindeutig den "eigentlichen" Ford Mustang. Diese Anordnung der Scheinwerfer hat man sicher schon einmal in ähnlicher Form gesehen und erkennt sie leicht wieder. Das Heck steht schrägt, gibt aber nochmal Platz für 400 bis 1.400 Liter Ladung frei.
Innen futuristisch
Im Innenraum dominieren neue Kontrollinstrumente. Tesla lässt grüßen. Grade der mit 15,5 Zoll riesige und hochkant stehende Hauptmonitor fällt direkt ins Auge. Er hängt frei aber lässt sich z.B. nicht drehen. Die Bedienung erfolgt per Berührung und speziellem Ring. Die Fahrstufen werden über eine zentrale Bedieneinheit im Mitteltunnel gewählt. Anstelle der normalen Instrumente schauen Fahrer auf ein weiteres, rechteckiges Display. Das ist zwar im ersten Moment ungewohnt, entschlackt das gesamte Konzept aber auch auf angenehme Art und Weise.
Natürlich kann hier jederzeit der Zustand der Batterie und der Restreichweite bis zum nächsten Charging abgefragt werden. Ford bringt die Materialien für sein Premium-SUV & Geländewagen ebenfalls auf Vordermann und überzeugt mit guter Verarbeitung und viel Leder sowie gut unterschäumtem Plastik. Wer möchte, kann sich eine im Armaturenbrett verbaute Soundbar gönnen und Musik vom Audio-Experten Bang & Olufsen genießen. Ford verspricht zudem auch für die hinteren Passagiere genügend Kopffreiheit.
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Kampfpreis oder faires Angebot
Ford hat die Preise für sein Konkurrenzangebot im Segment der schicken und prestigeträchtigen Elektrofahrzeug-SUV & Geländewagen schon genannt. Der Konkurrent von Audi e-Tron oder Jaguar i-Pace kommt in der schwächsten Version ab Preisen von 46.900 Euro in der Basis. Händler monieren schon die zu geringen Margen und fordern mehr. Die potentiellen Kunden hingegen sollte es freuen.
Als First Edition möchte Ford den Mustang Mach-E mit der größeren Maschine dann aber doch schon für mindestens 68.900 Euro verkaufen. Man wird sehen, wo die Reise bei diesem interessanten Komplettangebot hingeht und wer sich in dem noch neuen und heiß umkämpften Segment der edlen SUV-Stromer einen großen Marktanteil sichert.
© The Ford Motor Company
13.08.2020 17:17 Uhr