Rivian R1S
Elektrotruck von RIVIAN
Kategorien: RIVIAN Pick-up Elektrofahrzeug SUV & Geländewagen
Je länger das Thema der akkubetriebenen Autos lebt, desto konkreter und interessanter zeigen sich neue und nicht vorhergesehene Entwicklungen am Markt. Ein ganz neuer Name ist der des Start-Up RIVIAN aus den Vereinigten Staaten. Der junge Gründer der Unternehmung - RJ Scaringe - hat bereits im Jahr 2009 mit der Entwicklung von batteriebetriebenen Pick-up, SUV & Geländewagen-Fahrzeugen begonnen und will nun Ende 2020 endlich mit fertigen Produkten starten. Das Elektrofahrzeug RIVIAN R1S beeindruckt auf dem Papier mit starken Zahlen und erinnert vom Look her ein wenig an den schon gezeigten Cybertruck des großen Vorbilds Tesla.
© Rivian
Leistung in Hülle und Fülle
Das Elektrofahrzeug bietet Antriebs-bedingt ganz neue Möglichkeiten. Normal sind die angegebenen Leistungsdaten für SUV & Geländewagen jedenfalls nicht. Fast fünf Meter Länge und ein nicht unerhebliches Fahrzeuggewicht werden unwichtig, wenn man weiß, dass die vier Radnabenmotoren es auf insgesamt bis zu 764 PS bringen können. Damit liegen in nur ca. 3 Sekunden 100 Stundenkilometer an.
Der RIVIAN R1S wird auch mit etwas kleineren Motorisierungen erhältlich sein. 408 PS und 710 PS sind noch im Gespräch. Auch bei den Batteriegrößen entscheiden die Kunden wie viel Reichweite sie gerne hätten. Kapazitäten von 105, 133 und 180 kWh sind laut RIVIAN möglich. Das reicht für Entfernungen zwischen 340 bis hin zu 600 Kilometern. Die Endgeschwindigkeit ist bei ca. 200 km/h erreicht.
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Das genügt für die Highways im Mutterland des Herstellers allemal. In der Regel bietet der RIVIAN als RIVIAN R1S einen Allradantrieb durch die entsprechende Platzierung der Motoren an den Achsen. Das Elektrofahrzeug soll auch beim Laden und in Sachen Effizienz gegen den großem Mitbewerber-Tesla punkten. Dabei hilft dem SUV & Geländewagen auch die "Skateboard" genannte Plattform die Akkus, Antriebseinheit, Bremsen und Fahrwerk zusammen koordiniert und auch beim Pick-up Schwestermodell R1T zum Einsatz kommt.
Der Energiespeicher kommt vom Zulieferer und wird am Standort von RIVIAN in den USA im Bundesstaat Illinois endmontiert. Ein früheres Werk von Mitsubishi wurde entsprechend entkernt und auf die neuen Anforderungen für den RIVIAN R1S angepasst.
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Kubistisches Design und viel Technik
Der RIVIAN als SUV & Geländewagen oder Pick-up zeigt sich in bewusst reduziertem Design. Er ist nicht ganz so extrem wie der Cybertruck von Tesla gestaltet aber wartet mit klaren Formen und unkompliziertem Look auf. Vorne und hinten finden sich große Leuchtbänder, die stilvoll von den ovalen Hauptscheinwerfern unterbrochen werden. Ein klar gestalteter Grill und der große Markenname am Heck geben den letzten Schliff. RIVIAN zielt ein wenig auf die aktuellsten Modelle von Ford und anderen Marktführern in den USA ab.
Grade der Ford F-150 scheint immer mal wieder ein wenig durch. Durch die Entwicklung als reinrassiges Elektrofahrzeug steht ungleich mehr Kofferraum zur Verfügung als bei Verbrennern in vergleichbarer Größe. Grade Freizeitgeräte wie Surfbretter, Snowboards und dazugehörige Ausstattung sollen schnell ihren Platz finden. Ebenso wie bis zu sieben Insassen. Die Passagiere versüßen sich die Fahrt mit den reichlich vorhandenen Displays.
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Der Hauptmonitor misst 15,6 Zoll und wird vom Cockpit mit 12,3 Zoll und digitalen Instrumenten ergänzt. Die hinteren Mitreisenden haben auch nochmal einen 6,8 Zoll großen Touchscreen zur Verfügung. Autonomes Fahren auf Level 3 ist laut RIVIAN für das SUV und den Pick-up fest eingeplant. Dazu gibt es eine solide Verarbeitung und gute Materialien im Innenraum, die den Gegebenheiten in den Staaten auf jeden Fall genügen werden.
Ende 2020 soll es losgehen
Mit ca. 600 Mitarbeitern an fünf Standorten hat RIVIAN sich mit dem RIVIAN R1S und dem Schwestermodell als Pick-up ein hohes Ziel gesteckt. Zu Preisen ab ca. 65.000 US-Dollar sollen pro Jahr 50.000 Exemplare vom Band rollen und auch verkauft werden. Wenn also alles klappt, kann man sogar noch vor Tesla seine Autos an die Kunden bringen und sich so vielleicht einen kleinen Vorteil im laufenden Wettbewerb sichern.
05.06.2020 16:05 Uhr