Cadillac Ciel
Traumhaft Zukünftiges Konzept
Kategorien: Hybrid Cadillac Cabrio & Roadster
Die Konzept-Studie Cadillac Ciel als ausladende Idee für ein Cabrio & Roadster mit einer großen Portion Eleganz und Luxus stammt bereits aus 2011 und feierte bei der IAA in Frankfurt im gleichen Jahr ihre Premiere. Um so erstaunlicher, dass bereits zu diesem fast 10 Jahre zurückliegenden Zeitpunkt ein besonderes Augenmerk auf Designelemente und Antriebsideen gesetzt wurde, die heute gar nicht mehr so futuristisch wirken, sondern immer weiter über alle Fahrzeugklassen ihren Einzug halten.
© Cadillac Europe
Luxusliner mit souveränem Motor
Ein echtes Highlight im Cabrio & Roadster von Cadillac ist der Hybrid-Antrieb. Er wird mit dem souverän ausgestalteten 3,6 Liter V6-Biturbo mit Benzin-Direkteinspritzung kombiniert. Für einen klassischen Ami eine eher ungewohnte Aufstellung. Im Verbund verfügt die Studie damit über insgesamt 317 kW bzw.
425 PS und 583 Newtonmeter maximales Drehmoment. Das wird auch gebraucht, denn der offene Koloss ist über fünf Meter lang und fast zwei Meter breit. Enge Bergpässe und volle Metropolen sind also weniger das Habitat des Cadillac Ciel. Er fühlt sich wohler auf breiten Highways oder an der Kalifornischen Küste.
Und dort sehen ihn auch seine Erschaffer am ehesten. Durch das Hybrid-System mit Lithium-Ionen-Batterie kann die Effizienz gesteigert werden. Im richtigen Moment greift der Antrieb seinem Benzin-Geschwisterchen unter die Arme. Damit wird der Cadillac zum echten Tourer für genussvolles Dahingleiten bei strahlendem Sonnenschein und warmen Außentemperaturen. Den Klang erleben Insassen und Außenstehende durch zwei in der hinteren Seite hochkant eingearbeitete Endrohre.
© Cadillac Europe
Geschicktes Design und edle Materialien im Innenraum
In 2011 wirkte der Luxus-Wagen mit seinem Außendesign sicher noch avantgardistisch und ungewohnt. Cadillac hat in seinen später serienmäßig veröffentlichten Autos jedoch viele der Designansätze übertragen. Dazu gehören die Spezifikationen am Frontgrill und die lang gezogenen Scheinwerfer. Seitlich fällt ein Lufteinlass auf Höhe der Fahrer- und Beifahrersitze auf. Das Heck orientiert sich an klassischen Modellen der Amerikaner. Der Auftritt ist schnörkellos und betont simpel gehalten. Alleine durch die gigantischen Abmessungen und die geringe Höhe des Autos entsteht eine brutale Dynamik, die den Gleiter als Cabrio & Roadster extrem eindrücklich macht.
So soll ein Showcar aussehen. Der Cadillac Ciel trägt mit seinen 22 Zoll großen Radsätzen plus Keramikbremsen auch in diesem Bereich dick auf. Die seitlichen Türen öffnen gegenläufig und verzichten auf die B-Säule. Nicht ganz zufällig erinnert das an Modelle von Rolls Royce.
Das Verdeck fehlt hier gänzlich und die Windschutzscheibe ist aus poliertem Aluminium gefertigt, um ein tragendes Element der Karosserie zu werden. Der Innenraum soll vier Personen eine üppige Menge an Platz zur Entfaltung bieten. Der Hybrid-Cadillac versprüht Luxus in Reinkultur und lässt seine spezielle Außenlackierung namens "Cabernet" in Bereiche des Fahrgastraumes übergehen.
Handwerklich perfekt umgesetzt sind die verwendeten Materialien. Echtes Holz und warmes Leder kommen hier zum Einsatz. Freunde von edlem Cabrio & Roadster-Fahrzeugen kommen voll auf ihre Kosten. Erinnerungen an edle Yachten werden wach. Technisch war Cadillac mit dem Cadillac Ciel ebenfalls treffsicher unterwegs. Schon hier finden sich induktive Lademöglichkeiten und Bluetooth für Smartphones.
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Auch der digital oder konventionell zur Verfügung stehende Instrumententräger hat später bei Mitbewerbern Einzug gehalten. Der im Fond verbaute Humidor für perfekt aufbewahrte Zigarren oder die ausziehbaren Cashmere-Decken unterstreichen nochmal die Absicht, auf sehr verwöhnte Kundenschichten zugehen zu wollen.
Rolls-Bentley von Cadillac?
Auch wenn der Cadillac Ciel als Cabrio & Roadster nie seinen Weg in die Serienproduktion gefunden hat: Luxus-Autobauer wie Rolls Royce oder Bentley dürften sich den eindrücklichen Hybrid schon genauer angeschaut haben. Cadillac hat mit dieser Fingerübung bewiesen, dass man durchaus fähig wäre in den Olymp der absoluten Oberklasse aufzusteigen.
Die Zukunft wird zeigen, ob die US-Amerikaner das Konzept nochmal aus der Schublade ziehen. Die Margen in diesem Segment sind ähnlich gut wie das damit verbundene Prestige. Über einen Preis kann man natürlich nur spekulieren. Er dürfte sicher deutlich über der Grenze von 100.000 Euro liegen.
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