Aston Martin DBX
Kategorien: Aston Martin SUV & Geländewagen
Das erste SUV von Aston Martin - Der Aston Martin DBX
Die britische Traditionsschmiede Aston Martin zieht in Sachen edle SUV nach und präsentiert Ende 2019 ihr erstes Modell mit fünf Sitzplätzen. Der DBX richtet sich an Kunden, die sonst bei Porsche, Lamborghini und anderen Marken nach einem potenten und hochwertigen Begleiter aus dem Luxussegment suchen würden. Ab Frühjahr 2020 können vermutlich die ersten Exemplare des neuen Aston Martin DBX auf den Straßen gesichtet werden. Die mittlerweile 106 Jahre andauernde Geschichte des Sportwagenbauers soll mit diesem SUV in neue Sphären vordringen.
© Aston Martin
Ein alter Bekannter: Der V8-Biturbo
Es ist nichts Neues, dass Aston Martin einen regen Austausch zu Mercedes bzw. Mercedes-AMG pflegt. Beim Triebwerk vertrauen auch andere Modelle auf die bewährte Technik der dortigen Konstrukteure. Genau wie im DB 11 und im Vantage, hat sich der DBX den leistungsstarken V8-Biturbo einverleibt. Mit einer grundsätzlichen Überarbeitung wurde er auf den Einsatz im über zwei Tonnen schweren SUV vorbereitet. Geänderte Dichteverhältnisse und ein wesentlich größerer Turbolader führen am Ende zu einer Leistung von 550 PS bzw. 405 kW. Das sind ganze 40 Pferdestärken mehr als in den vorgenannten Sportwagen von Aston Martin. Nicht weniger als 700 Newtonmeter Drehmoment bekommen im Ernstfall alle Insassen zu spüren. In 4,5 Sekunden liegen Tempo 100 an. Aber damit noch nicht genug: Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit liegt nicht bei eingebremsten 250 km/h. Der Aston Martin DBX rennt auf bis zu 291 Stundenkilometer und darf sich damit zu den schnellsten SUV überhaupt rechnen. Ein zusätzliches Highlight ist die Klangkulisse, die insbesondere in den Sportmodi einen mächtigen Sound produziert. Ab Werk gibt es einen entsprechenden Klappenauspuff. Die Kraftübertragung regelt eine neunstufige Automatik mit Drehmomentwandler, im Zusammenspiel mit Allradantrieb und aktiven Differenzialen. So wird das Drehmoment flexibel zwischen den Achsen verteilt und der Fahrer kann sich auf allen Untergründen auf den Aston Martin verlassen.
Übertragene Formensprache
Bei neuen SUV-Modellen von Sportwagenbauern fällt es im Vorfeld oft schwer, sich die Formen vorzustellen. Aston Martin überträgt seine typischen Designmerkmale jedoch gekonnt auf den DBX. Trotzdem tritt er nicht ganz so krawallig wie ein Lamborghini auf. So in etwa lässt sich das Gesamtbild zusammenfassen, "very british" eben. Die Front entspricht beinahe 1:1 dem DB11 und erhält dann doch neue Tagfahrlichter in LED-Ausprägung. Das Heck ist stark ausgeformt und macht dem oft verwendeten Begriff "Bürzel" alle Ehre. Es braucht nicht viel Phantasie um vorherzusehen, dass sich Spitznamen dafür entwickeln werden, die den Begriff "Duck" beinhalten. Schön gestaltet wurde auch das fast durchgängige Leuchtband am Abschluss. Die Türgriffe sind versenkbar und in den Radhäusern finden Felgen in Größen von bis zu 22 Zoll - mit eigens entwickelten Pirelli-Reifen - ihren Platz. Der Kofferraum nimmt es mit bis zu 632 Liter auf. Der Aston Martin zieht zudem per Anhängerkupplung ein Gewicht von 2700 Kilogramm.
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Edel verarbeitet mit modernen Features
Besitzern des neuen Aston Martin DBX fehlt es in Sachen Materialqualität und Verarbeitung an nichts. Überall ist dickes Leder vernäht. Der Fahrer kann sich auf den zwei Bildschirmen jederzeit einen Überblick verschaffen. Das Digitale Cockpit bietet 12,3 Zoll, der zusätzliche Bildschirm in der Mittelkonsole nochmal 10,25 Zoll. Assistenzsysteme und eine 360-Grad Kamera sind ebenfalls mit von der Partie. Als Alleinstellungsmerkmal werden Extras wie ein "Pet Package" für Haustierbesitzer angeboten. In dieser Klasse wird es sonst schwer sich noch vom Wettbewerb abzuheben.
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Kosten für das fünfte Modell der Firmengeschichte
Wer das neue Modell von Aston Martin besitzen möchte, darf nicht geizig sein. Ab 193.500 Euro wechseln die ersten Exemplare im Frühjahr 2020 den Eigentümer. Damit ist natürlich noch nicht Schluss. Mit weiteren Extras ist die Grenze von 200.000 Euro schnell gefallen. Auf den Parkplätzen der Golfplätze dieser Welt wird er sicher eine gute Figur neben Mitbewerbern wie dem Bentley Bentayga, dem Rolls-Royce Cullinan oder dem Porsche Cayenne machen.
02.03.2020 10:09 Uhr