Neuer Lincoln Corsair
Schickes SUV für die USA
Kategorien: Lincoln SUV & Geländewagen
Die Tochtermarke von Ford namens Lincoln ist in unsere Breitengrade so gut wie unbekannt. In den USA hingegen buhlt der Hersteller seit vielen Jahren als hochwertiger Ableger des großen Mutterkonzerns um die Gunst der zahlungskräftigeren und anspruchsvolleren Kunden. Diesen Ansatz unterstreicht der Lincoln Corsair, der als Geländewagen und Luxury SUV das SUV-Segment bereichert und mit Features wie dem Lincoln Co-Pilot360 auch auf der Seite der Assistenten eine Vorreiterrolle einnehmen will. Im Sommer 2020 werden die ersten Exemplare über die Highways rollen.
© Ford Motor Company
Motoren zur Schalldämmung in Richtung Fahrgastraum gekapselt
Das Luxury SUV leitet seinen Namen Lincoln Corsair nicht umsonst vom lateinischen "cursus", also "Reise" ab. Die Motoren sind besonders geräuscharm verbaut und sollen den Innenraum von allzu aufdringlichem Dröhnen befreien. Beim Antrieb greift der Geländewagen auf Vierzylinder-Turbos zurück. Wahlweise rollt das SUV mit 250 PS und 373 Newtonmeter Drehmoment oder 280 PS und 42 Newtonmeter Drehmoment vor. Über ein automatisch zuschaltbares Allradsystem bietet der Lincoln mehr Halt und Grip auf unwegsameren Wegpassagen.
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Im noch laufenden Jahr kommt ein effizienter Plug-In-Hybrid mit einer Systemleistung von 266 PS hinzu. 40 Kilometer elektrische Reichweite und eine Ladezeit von drei bis vier Stunden an einem 240-Volt-Netzanschluss werden bei den technischen Daten von Lincoln angegeben. Der Lincoln Corsair ist eng mit dem Ford Kuga verwandt und wird unter den größeren Geschwistern Navigator und Aviator platziert. Zusammen mit den - für US-Verhältnisse kleinvolumigen - Motoren darf man gespannt sein, wie die Kundschaft das Konzept annimmt.
Das SUV will mit Luxus und feiner Qualität auftrumpfen
Wirkt die Frontpartie noch passend zur Fahrzeugfamilie bei Lincoln, sind an der Seite und am Heck schon eher europäische Designtugenden zu erkennen. Das muss nichts Schlechtes sein - wirkt der Luxury SUV damit doch etwas sportiver und agiler als die typischen Mid-Size Schlitten auf dem Highway. Deutlich abgesetzte Radhäuser und ein knackiges Heck machen den Geländewagen schick.
© Ford Motor Company
Im Innenraum will sich Lincoln mit hoher Materialqualität und vielen digitalen Feinheiten hervorheben. So bringt ein Active-Noise-Control System Ruhe in die Fahrgastzelle und alle Warntöne sind gezielt auf Harmonie getrimmt. Das Audiosystem hat bis zu 14 Lautsprecher in petto. Kabelloses Laden, übersichtliche Bildschirme, W-LAN Hotspot und ein ausgeklügeltes Infotainmentsystem sind in der Luxury-SUV Klasse so wichtig wie noch nie. Das weiß auch Lincoln und bestückt den Lincoln Corsair mit entsprechender Technik.
Per App lassen sich viele Funktionen vom Handy aus bedienen. Dazu kommen Sitze mit Massagefunktion, hochwertiges Leder und generell eine hohe Beinfreiheit. Da das SUV "nur" mit zwei Sitzreihen arbeitet, ist Platz in Hülle und Fülle vorhanden. Schön sind auch die technischen Assistenten, die der Geländewagen über den Lincoln Co-Pilot360 sinnvoll bündelt. Das Head-up Display hält den Blick des Fahrers auf der Straße und adaptive Radar- sowie Kamerasysteme verhelfen zu höherer Verkehrssicherheit.
© Ford Motor Company
Verlockendes Angebot für US-Verhältnisse
Lincoln macht den potentiellen Kunden mit einem Startpreis von 35.945 Dollar ein gutes Einstiegsangebot. Mit entsprechenden Motorisierungen steigen die Kosten auf bis zu 50.000 Dollar zuzüglich der gewünschten Sonderausstattung. Das dürfte vielen Kunden helfen, darüber hinwegzusehen, dass keine "Big Block" Motoren lieferbar sind und das Design eher an Europa erinnert.