NIO eP9

Exotischer Leistungsträger

Kategorien: Elektrofahrzeug NIO Sportwagen

Schon im November 2016 hat ein Elektrofahrzeug der Extraklasse bei der Präsentation in London von sich Reden gemacht. Der NIO eP9 ist ein Sportwagen mit außerordentlichen Leistungsdaten vom hier eher weniger bekannten Kleinserien-Hersteller aus China namens NIO. Mit Rundenrekorden und puristischem Design sowie Anklängen an der Formel E hat der kompromisslose Athlet schnell die Aufmerksamkeit der Fachpresse auf sich gezogen. Mittlerweile sind extrem starke E-Autos nicht mehr ganz so außergewöhnlich und so darf der NIO eP9 sicher als Vorreiter und kreativer Genspender gelten.
NIO eP9 - Frontansicht© NIO GmbH

Kraft im Überfluss und ohne Kompromisse
Die guten Rundenzeiten für ein Elektrofahrzeug haben beim NIO einen nachvollziehbaren Grund: Das Leistungspaket ist grade zu ausufernd und bedient sich einem Antriebskonzept mit vier E-Motoren. An jeder Achse sitzen zwei davon mit jeweils 250 kW. Das ergibt eine Gesamtleistung von wahnsinnigen 1.360 Pferdestärken. Die maximale Höchstgeschwindigkeit des NIO eP9 liegt damit bei bis zu 313 Stundenkilometer.

Das Fachwissen zum Bau des Sportwagens holt sich NIO in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen NextEV und setzt es in die Tat um. Durch die Formel-E Sparte des Unternehmens hat man hier beste Voraussetzungen. Bei der Reichweite ist die Rede von über 400 Kilometern. Klingt ziemlich optimistisch und wäre in der Praxis wohl auch heute noch zu beweisen. Wer den Sportwagen auch so fährt wie es sich für ein solches Fahrzeug gehört wird wohl nie in diese Sphären vorstoßen.
NIO eP9 - Cockpit© NIO GmbH

Geschenkt, denn der NIO eP9 soll als Elektrofahrzeug vor allen Dingen Spaß machen und Benchmarks setzen. In nur 45 Minuten ist das Fahrzeug an der Ladesäule wieder mit ausreichend Strom zur Weiterfahrt aufgetankt. Durch die Antriebsauslegung ist natürlich immer ein Allradantrieb für die richtige Bodenhaftung zuständig. Das gesamte Paket führt zu einem Handling, das vor allen Dingen auf den Rennstrecken des Planeten seine ganze Größe ausspielen kann. Im normalen Straßenverkehr hat der NIO eher Schauwert als einen wirklichen Nutzen.

Klare Formen
Das Elektrofahrzeug wurde seinerzeit in einem schicken und hellen Blauton vorgestellt. Damit lässt sich das Formenspiel des NIO eP9 bestens erfassen. Er kommt flach und breit daher. Die Front duckt sich tief auf den Asphalt und bietet nur wenige Öffnungen um die sichere Beatmung zu gewährleisten. Auf der Haube sitzen ein farblich abgesetztes Segment und das neue Logo von NIO.
NIO eP9 - in Silber© NIO GmbH

Die breit ausgestellten Radhäuser und der riesige Spoiler am Fahrzeugende sind Zugeständnisse an die Aerodynamik. Sie helfen dabei den nötigen Anpressdruck zu erzeugen und zu verhindern, dass der Sportwagen abhebt, wenn er die Marke von 250 km/h überschreitet. Wer den NIO im Rückspiegel erblickt, denkt ein Düsenjet ist im Tiefflug unterwegs. Die Türen öffnen nach oben hin und geben den Blick auf ein aufgeräumtes Cockpit frei.

Insgesamt drei Bildschirme helfen dem Piloten dabei die Übersicht zu behalten. Dazu gibt es leichtes und passgenaues Gestühl um auch in schnellen Kurzen nicht an Halt zu verlieren. Die gegebenen Befehle an Fahrwerk, Lenkung, Bremse und allen anderen Parametern werden schnell und direkt umgesetzt. Wer schon immer mal wissen wollte, wie es sich anfühlt in einem Formel E Elektrofahrzeug zu sitzen und mit deutlich über 1.000 PS voranzukommen sollte sich das Fahrzeug genauer anschauen.
NIO eP9 - Topansicht© NIO GmbH

Schwer zu kriegen und auch schwer zu bezahlen
Der NIO eP9 ist eher als lebendig gewordene Fingerübung des Herstellers zu verstehen. Die ersten sechs Autos sind exklusiv an Investoren der Firma gegangen. Dafür waren dann "nur" die Herstellungskosten zu zahlen. Wobei schon diese bei 1,2 Millionen US-Dollar gelegen haben sollen.

Und auch die wenigen zusätzlichen Exemplare werden zu gut betuchten und gut vernetzten Besitzern gefunden haben. So bleibt das Elektrofahrzeug eine beeindruckende Erscheinung des Jahres 2016. NIO selbst hat sich mit eigenen Serienmodellen einen kleinen Kundenstamm aufgebaut und operiert als chinesisches Start Up mit ca. 5.000 Mitarbeitern mit starken Investoren im Rücken am Markt.

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Modelle / technische Daten*

* Alle Angaben stammen vom Hersteller des Fahrzeuges und sind unverbindlich. Für detaillierte oder aktualisierte Informationen besuchen Sie bitte das Angebot des Herstellers.

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